Hausser Blechspielzeug - Ankauf


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Die Firma O. & M. Hausser war ein deutscher Spielwarenhersteller, der insbesondere für seine Elastolin-Massefiguren bekannt war. 1904 wurde die Großhandlung Müller & Freyer von den Brüdern Otto und Max Hausser in Ludwigsburg übernommen. Sie nannten das Unternehmen ab 1912 O. & M. Hausser und nahmen die Produktion von Gesellschaftsspielen und kleinen Elastolin-Figuren auf.

Was sind Elastolin-Massefiguren?



Elastolin-Figuren stellten meist Soldaten und anderes Kriegsspielzeug dar und wurden aus einem Brei bestehend aus Sägemehl, Kasein, Leim und Kaolin mit Drahtgestellen in Zinnformen hergestellt. Zunächst wurde der Brei in Zinn-Formen gegeben, diese anschließend miteinander verbunden und unter Hitzeeinwirkung gepresst. Nach dem Entgraten wurden die Figuren bemalt. Der von Hausser verwendete Markenname Elastolin wurde bald umgangssprachlich auch über Deutschland hinaus als Gattungsname für Massefiguren anderer Hersteller verwendet.

Wie viele Figuren produzierte Hausser?



Ab 1925 wurde das Spiel Elfer Raus verkauft. Zu Beginn der 1930er Jahre betrug die jährliche Spielzeugproduktion um 500.000 Figuren, am Ende des gleichen Jahrzehnts waren es über drei Millionen Stück.

Wie viele Mitarbeiter beschäftigte Hausser?



1936 musste das Unternehmen in eine andere Produktionsstätte umziehen, da die vorerst gemieteten Räumlichkeiten durch die Heeresverwaltung gekündigt wurden. Der kostenintensive Umzug ging nach Neustadt bei Coburg; 300 Eisenbahnwaggons wurden hierfür benötigt. 1937 verlegte das Unternehmen dann seinen Sitz offiziell nach Neustadt. Zu dieser Zeit beschäftigte Hausser rund 1.000 Mitarbeiter und war somit der größte Arbeitgeber der Stadt.

Bis wann produzierte Hausser Elastolin-Figuren?



In Folge des Zweiten Weltkrieges musste 1943 die Spielzeugproduktion eingestellt werden; erst 1946/47 wurde sie wieder aufgenommen. Nachdem Hausser bereits zuvor schon zunehmend Figuren aus leichter zu verarbeitenden und stabileren Kunststoffen hergestellt hatte, stellte das Unternehmen 1969 die Produktion der traditionellen Elastolin-Figuren ganz ein.

Was produzierte das Unternehmen noch?



Neben den hergebrachten starren und bemalten Figuren produzierte Hausser nun auch, ähnlich wie Timpo Toys, Steckfiguren, bei denen die einzelnen Bauteile aus unterschiedlich farbigem Kunststoff gespritzt wurden und so die arbeitsintensive Handbemalung entbehrlich machten.

Wann musste Hausser Konkurs anmelden?



Nach vielen erfolgreichen Jahren ging der Verkauf zurück und die O. & M. Hausser KG musste am 29. Juni 1983 infolge finanzieller Schwierigkeiten Konkurs anmelden. Steigende Rohstoffpreise, eine Abwendung der Kunden vom Kriegsspielzeug und die Konkurrenz durch die vielseitigeren Produkte von Playmobil hatten den Niedergang mitverursacht. Markenrechte und Figurenformen wurden von der Firma Paul M. Preiser aus Steinsfeld bei Rothenburg ob der Tauber übernommen.
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